200 Jahre Bruckner: Requiem

Wer Bruckner nur als Schöpfer zahlreicher Sinfonien kennt, konnte am 12. Oktober 2024 in St. Ludwig eine ganz andere Seite des österreichischen Komponisten kennenlernen: Der Konzertchor LGV lud zu seinem Requiem - einem zu unrecht unbekannten und selten aufgeführten Frühwerk des Musikers - in die Nürnberger Konzertkirche. Zusammen mit Mitgliedern der Staatsphilharmonie Nürnberg, Manfred-Meier-Appel an der Orgel und dem Solistenquartett bestehtend aus Xiao Liu (Sopran), Anna Bychkova (Alt), Emanoel Velozo (Tenor) und Yevhen Petronelli (Bariton) überzeugte der Konzertchor LGV unter der Leitung von Tarmo Vaask mit einem außergewöhnlichen Konzertabend, der gleichermaßen von den Konzertbesuchern und der Presse gelobt wurde.

Abgerundet wurde das Programm durch ein von Manfred Meier-Appel brilliant intoniertes Orgelwerk von Bruckner sowie eine Orgelimprovisation über sein "Te deum laudamus".

Mit "jeder Menge Charme" und einem "farbig-vitalen Klangbild" gelang dem Konzertchor LGV ein "starkes Plädoyer für das Requiem" (Nürnberger Nachrichten, 14.10.2024), das noch lange in den Gewölben der großen Kirche und in den Gemütern der Zuhörer nachklang.